Am vorletzten Grundschultag war das Abschlussgrillen.
Die Kinder haben für die Klassenlehrerin ein Heftchen fabriziert, bei dem jede/r eine Seite gestaltete... Dabei kam, auch wenn alle diese Klassenlehrerin lobten, immer wieder zum Ausdruck, welche Hölle das Jahr davor war! Die Klassenlehrerin der 4. Klasse war wirklich nicht schlecht und hat gerettet, was zu retten war, aber (nicht nur) an meinem Sohn musste ich feststellen, welche Narben geblieben sind, v.a. welche Vorstellung von Schule und Verhalten von Lehrern mein Sohn im Kopf hat!
Die Klassenlehrerin der 1. und 2. Klasse war auch da und hat aus ihren Bildern eine tolle Powerpoint-Präsentation gemacht, an der mir / uns wieder bewusst wurde, dass die Kids viel in diesen beiden Jahren mit ihr unternommen haben. In der 4. Klasse kamen sie gar nicht mehr dazu, großartig etwas zu unternehmen, weil ja bereits vor den Weihnachtsferien die Noten fürs Halbjahreszeugnis feststehen mussten, und kurz danach die Schullaufbahnempfehlung.
Kinder und Lehrerin hatten so gut wie keine Zeit, sich aufeinander einzustellen; sofort ging es los mit Arbeiten; oft zwei in der Woche, so gut wie keine Verschaufpausen.
Es war -wieder mal - extrem stressig!
Was mich aber am meisten traurig macht, irritiert, befremdet... ist die Tatsache, dass die Kinder zwar mit leuchtenden Augen in die erste Klasse kommen, dass alle Lernbegeisterung spätestens mit Beginn der Notengebung erlischt! Ich kenne keine Kinder, die "Lust auf Lernen" haben, die aus eigenem Interesse, Neugier (so wie vor der Schule vorhanden) mal was recherchieren, ausprobieren...
Das wird alles "plattgetreten". Was für eine Verschwendung von Potential!!! Wo gibt es hier eine Alternative? Gibt es sie im staatlichen Schulsystem? In privaten Schulen?
Wer weckt anhaltend die "Lust auf Lernen"???
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